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Schüler helfen ehemaligen Zwangsarbeitern und anderen NS-Opfern in Kiew, Minsk und Moskau.

Information der Berliner Projektleitung

Vom 1. bis 4. Juni fand in Berlin eine von der Bundesdeutschen Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ organisierte Tagung der Projektpartner im Förderprogramm „Psychosoziale und medizinische Betreuung von ehemaligen NS-Opfern“ statt. Hierzu waren die Projektkoordinatoren aus sechs europäischen Ländern und Israel eingeladen. Für unseren Verein „KONTAKTE-KOHTAKTbI“ nahmen Jan Illig und Anke Zimack daran teil.

Während der Tagung haben wir viele Partner aus anderen Ländern kennengelernt und erfahren, wie sie ihre Arbeit organisieren und darstellen. Es hat sich herausgestellt, daß es auch in Israel ein Schülerprojekt zur Hilfe für ehemalige Zwangsarbeiter gibt, wir wollen in Verbindung bleiben.

Auf der Tagung haben Jan Illig und Anke Zimack auch andere, vor allem auf Freiwilligenarbeit beruhende Projekte kennengelernt. Mit der „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ wurde vereinbart, unsere Kooperation im Rahmen unseres Projektes „Schüler helfen ehemaligen Zwangsarbeitern und anderen NS-Opfern in der GUS“ noch auszubauen: In Zukunft werden, nach dem Minsker Beispiel, unsere Kiewer freiwilligen Projektschüler und die Fiedensdienstleistenden von ASF zusammen die individuelle Betreuung einiger ehemaliger Zwangsarbeiter in Kiew übernehmen. Das ist für alle interessant und wichtig, auch soll der Freiwilligengedanke über die Ländergrenzen hinweg propagiert werden. Die Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern und ihre vereinten Anstrengungen zugunsten überlebender NS-Opfer liefern ein praktisches Beispiel dafür, daß grenzüberschreitendes soziales Engagement Jugendlicher aber auch die Verständigung zwischen den Generationen nicht nur Worthülsen sein müssen.

Wichtig ist es, unsere Erfolge in der Öffentlichkeit wirkungsvoll darzustellen, damit sich die Philosophie unserer humanitären Aktivitäten verbreiten kann. Hierzu gehört es, nicht nur Kontakte zu den Medien zu pflegen, sondern auch unsere kleinen Aktionen in Wort und Bild als Zeugnisse zu erhalten. Die gewissenhafte Dokumentation der Lebensgeschichten ehemalige Zwangsarbeiter und anderer NS-Opfer hat eine besonders große Bedeutung, denn diese heute noch lebenden Zeugen der Geschichte haben den nachfolgenden Generation ein Vermächtnis zu hinterlassen: Aus eigener Erfahrung wissen sie, was Krieg bedeutet!

Mit den uns von der Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, der „F.-C-Flick-Stiftung“ und unserem Verein „KONTAKTE-KOHTAKTbI“ e.V. zur Verfügung gestellten Geldern müssen wir auch weiterhin äußerst sparsam umgehen. Auf der Tagung haben wir gemerkt, daß das vorhandene Geld bei weitem nicht ausreicht, um alle noch lebenden NS-Opfer mit psychosozialen Hilfsprogrammen zu erreichen. Jede Ausgabe muß weiterhin genau verzeichnet und mit entsprechenden Quittungen belegt werden, nur so können wir vor unseren Sponsoren aber auch vor den noch lebenden NS-Opfern beweisen, daß keine Gelder veruntreut werden und daß wir eine verantwortungsbewußte Arbeit leisten.

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